Material

Material für Pfarrbriefe, Homepages, Schaukästen und Soziale Netze

Flyer (Rückseite mit Grußwort und Programm) 60×21 cm
Ulrichswoche_2023_Flyer_gesamt_ok.pdf (ca. 3,2 MB)

Plakat A3
Ulrichswoche_2023_Plakat_A3.pdf (ca. 1,7 MB)

Ulrichskreuz
Gestaltungselement für Pfarrbriefe, Flyer und Verkündigungszettel.
kreuz-1.gif (34 KB)

Unterrichtsmaterial

Ausmalbild: Basilika St. Ulrich und Afra
ausmalbild_ulrich.pdf (ca. 1 MB)

Ausmalbild: Auf den Straßen des hl. Ulrich
Auf_den_Strassen_des_hl_Ulrich.pdf (ca. 1,4 MB)

Ausmalbild: Heiliger Ulrich
ausmalbild_ulrich.pdf (ca. 1,5 MB)

Mein Ulrichskreuz gestalten

  • Die Schüler können ihr persönliches Ulrichskreuz gestalten, indem sie die Vorlage ausschneiden, ausmalen und mit verschiedenen Materialien ausschmücken.
  • Die Schüler können ihr persönliches Ulrichskreuz gestalten, indem sie sich Gedanken darüber machen, wie sie anderen Menschen helfen können deren Kreuze und Nöte zu tragen, wie einst der heilige Ulrich. Die Gedanken können in die Vorlage hinein geschrieben werden.

ausmalbild_ulrichskreuz.pdf (ca. 1,5 MB)

Geschichte der Basilika St. Ulrich und Afra – Kindern erklärt

Um das Jahr 304 stirbt die heilige Afra bei der Christenverfolgung des Kaisers Diokletian als Märtyrerin. Sie wird begraben auf dem römischen Friedhof südlich von Augsburg, im Bereich der heutigen Basilika St. Ulrich und Afra. Ihr Grab wird ein Wallfahrtsort – ein Ort des Gebetes.

Die Bedeutung des Afragrabes wird dadurch deutlich, dass fast alle Augsburger Bischöfe bis zum Jahre 1000 nicht im Dom, sondern in der Kirche der Hl. Afra begraben werden. Zu Ihnen gehören auch die Bischöfe Simpert (+ 807) und Ulrich (+ 973).

Nach der Heiligsprechung von Bischof Ulrich im Jahre 993 kommen unter Kaiser Heinrich II. Benediktinermönche vom Kloster Tegernsee nach Augsburg, um an den Gräber der Hl. Afra und des Hl. Ulrich seelsorglich zu wirken, zu beten und für die Wallfahrer zu sorgen. Im Jahre 1012 entsteht das freie Reichsstift St. Ulrich und Afra. Fast 800 Jahre wirken die Benediktiner dort, ihnen verdanken wir auch den Bau der heutigen Basilika.

Die Kirche über dem Grab der Hl. Afra wird, da sie schutzlos vor der Stadt Augsburg lag, im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Die Überlieferung berichtet von vier Afrakirchen.

Im 12. Jahrhundert entsteht eine zweischiffige romanische Kirche zu Ehren des Hl. Ulrich und der Hl. Afra. Diese Kirche wird im 15. Jahrhundert abgebrochen und durch die heutige spätgotische Basilika ersetzt.

Von 1474 bis 1500 werden Längs- und Querschiff errichtet, die Fertigstellung des Chors und des Turms verzögert sich wegen der Reformation bis zum Jahre 1603. Maßgebender Baumeister ist Burkhard Engelberg, der auch am Bau des Ulmer Münsters entscheidend beteiligt ist.

In den Jahren 1604 bis 1607 werden die drei großen Altäre (Hans Degler) und der Kreuzaltar mit der Kreuzigungsgruppe (Hans Reichle) errichtet. Zur 700-Jahrfeier des Klosters im Jahre 1712 erhält die Kirche ihre barocke Ausstattung (Beichtstühle, Kirchenbänke und Abschlussgitter).

Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1802 werden die Klostergebäude bis zum Jahre 1919 als Kaserne verwendet, im Zweiten Weltkrieg werden die Gebäude großteils zerstört, an der Stelle des alten Benediktinerklosters entsteht von 1971 bis 1975 das Haus St. Ulrich.

Am 4. Juli 1937 wird die Pfarrkirche zur päpstlichen Basilika St. Ulrich und Afra erhoben.

1961 bis 1965 wird die Krypta errichtet, damit die Pilger ganz nahe an den Gräber des Hl. Ulrich und der Hl. Afra beten können und die Heiligen um ihre Fürsprache anrufen können.

Zur Geschichte des Ulrichskreuzes

Nach alter Überlieferung hat der hl. Ulrich 954 bei einem Papstbesuch in Rom ein Teilchen vom Kreuze Christi bekommen, das er fortan als Brustkreuz bei sich trug. Es wurde ihm bei seinem Tode 973 mit ins Grab gegeben, 210 Jahre später bei der ersen Öffnung der Grabstätte gefunden und entnommen. Den glücklichen Ausgang der Lechfeldschlacht von 955 brachte man mit dem Gebet des Heiligen und dem Segen seines Kreuzes in Verbindung.

Als man die Kreuzreliquie im 14. Jahrhundert in ein kleines kreuzförmiges Gehäuse einschloss, versah man es nicht nur mit einer kunstvollen Astkreuzdarstellung, sondern rückseitig mit dem Hinweis „Crux victorialis sancti udalrici epi aug“, d. h. „Siegendes Kreuz des hl. Ulrich, des Bischofs von Augsburg“. Das kleine vergoldete und emaillierte Silbergehäuse wurde Ende des 15. Jahrhunderts einem äußerst kostbaren zweiten Goldgehäuse anvertraut, das 12,5 cm hoch und dreimal größer ist als das innere Behältnis. Es wurde mit Edelsteinen reich verziert und sollte Kostbarkeit und Reichtum des erlösenden Kreuzes zum Ausdruck bringen. Das im Jahre 1494 vergoldete große Gehäuse nennt in der Bodenplatte Nikolaus Seld als seinen Meister.

Mit seinen beiden Fassungen wird das Ulrichskreuz bei festlichen Gelegenheiten in einem besonderen Ostensorium gezeigt und bei Prozessionen mitgeführt.

Die Benediktiner von St. Ulrich und Afra in Augsburg gaben Nachbildungen des Ulrichskreuzes als Wallfahrtsandenken aus. Sie wurden vorher an der Kreuzreliquie berührt und den Leuten als Berührungsreliquie mitgegeben. Diese wollten den Segen des Ulrichskreuzes mitnehmen, ihn ihren Angehörigen und sich selbst in Haus und Hof weitergeben.

Dieser Brauch wurde wieder aufgegriffen, als Bischof Joseph Freundorfer im Jahre 1955 die Ulrichswoche ins Leben rief und damit die Ulrichswallfahrt wiederbelebte. Seitdem werden auch wieder Ulrichskreuze geprägt, die sich in ihrer äußeren Form an das Gehäuse anlehnen, in dem seit dem 14. Jahrhundert das eigentliche Ulrichskreuz verwahrt wird. Neben dem Astkreuz erscheinen dabei auf der Vorderseite auch andere Motive, die sich in der Regel auf besondere Gedenktage der Diözese Augsburg beziehen, wie etwa auf Jubiläen der hl. Afra oder des hl. Simpert. So ist das Ulrichskreuz nicht nur Brücke zur Vergangenheit, sondern auch Zeitdokument und damit ein Hinweis, dass das Kreuz Christi auch für uns Bedeutung hat.

geschichte_des_ulrichskreuzes.pdf (ca. 29 KB)

Ulrichsspiel

Die Schüler können das Leben und Wirken des heiligen Ulrich auf spielerische Weise kennenlernen, indem sie Szenen aus dem Leben von Bischof Ulrich selbst spielen. Verfasst wurde das Ulrichsspiel von Helga Augustin und Franz Guggenberger.

In der ersten Geschichte ermutigt Bischof Ulrich die Menschen, die Stadt Augsburg wieder aufzubauen.

Bischof Ulrich lebte in einer schweren Zeit. Kriegerische Reiter überfielen das Land. Sie zerstörten Häuser, Kirchen, Dörfer und Städte. Auch die Stadt Augsburg wurde zerstört.

Die Menschen hatten Angst. Sie waren mutlos. Sie hatten nicht mehr die Kraft, ihre Stadt Augsburg wieder aufzubauen. „Die Ungarn kommen ja doch immer wieder“, sagten sie sich.

Bischof Ulrich aber sorgte dafür, dass die Stadt wieder aufgebaut wurde. Er ging zu den Menschen und sprach ihnen Mut zu. .

Da fingen die Augsburger an, aus den Trümmern wieder Häuser und Kirchen zu bauen.

Später dann wurden die Ungarn endgültig besiegt. Augsburg war gerettet.

In der zweiten Geschichte setzt sich Bischof Ulrich für den Frieden ein.

Eines Tages wartete auf Bischof Ulrich eine ganz schwere Aufgabe. Liutolf, der Herzog von Schwaben, führte Krieg gegen seinen eigenen Vater, König Otto. Liutolf wollte selber König werden. Feindlich standen sich die beiden Heere gegenüber. Ein Krieg zwischen Vater und Sohn hätte Not und Tod bedeutet.

Bischof Ulrich sagte: „Es darf nicht sein, dass der Sohn gegen den Vater kämpft!“

Er trat zwischen die beiden Heere. Er sprach mit Vater und Sohn.

Schließlich erreichte er wirklich, dass Liutolf und Otto Frieden schlossen. Aus der feindlichen Schlachtlinie wurde eine Brücke zwischen den beiden.

Alle Leute atmeten auf und freuten sich, denn es war nicht zum Krieg gekommen.

In der dritten Geschichte lädt Bischof Ulrich die Armen an seinen Tisch.

Bischof Ulrich hatte ein großes Herz für die Armen. Oft besuchte er sie in ihren Häusern. Er sprach mit ihnen und sorgte dafür, dass niemand zu verhungern brauchte.

Bevor Bischof Ulrich selber aß, ließ er Essen an Arme, Lahme und Kranke verteilen. Keiner musste hungrig oder durstig davongehen.

Eines Tages kam ein Bot und brachte Ulrich einen Brief. Ulrich lud den Boten zum Essen ein. Er setzte ihm sogar ein Stück Braten vor, vergaß aber, dass gerade ein Fasttag war, an dem kein Fleisch gegessen werden durfte. Der Bote packte den Braten ein, ging fort und wollte den Braten seinem Herrn zeigen, um Bischof Ulrich schlecht zu machen.

Als der Bote das Päckchen aufmachte, war aber nur ein Fisch darin.

Bischof Ulrich:

Zu dieser Geschichte müsst ihr wissen, dass es den Christen streng verboten war, an einem Fasttag Fleisch zu essen. Ich jedoch war so sehr darum bemüht, alle Hungrigen satt zu machen, dass ich vergaß, dass an diesem Tag ein Fasttag war. So hat Gott für mich ein Wunder vollbracht, indem der das Bratenstück, das ich dem Boten mitgegeben hatte, in einen Fisch verwandelte. Hätte der Herr des Boten statt des Fisches den Braten gesehen, hätte ich große Schwierigkeiten bekommen.

ulrichsspiel.pdf (ca. 41 KB)