Ottobeuren – Benediktbeuern – Kempten

Bischof Ulrich war dem Kloster Ottobeuren sehr verbunden; so überbrachte er dem Kloster aus dem Chorherrenstift Bischofszell Reliquien des Märtyrers Theodor, der seit dieser Zeit als zweiter Patron des Klosters verehrt wird. Einem verehrungswürdigen Mann namens Ato, der in Ottobeuren als Rekluse lebte, vermachte Ulrich einen Teil seiner Kleider. In der Lebensbeschreibung des Propstes Gerhard von Augsburg erfahren wir, dass Bischof Ulrich selbst von 972 bis 973 Abt des Klosters Ottobeuren war.

In Benediktbeuern ließ der Hl. Ulrich das Kloster wieder aufbauen und weihte die Klosterkirche ein.

Bischof Ulrich von Augsburg (890–973) war über 20 Jahre auch Abt des 752 gegründeten Klosters Kempten. Nach den Zerstörungen durch die Ungarnüberfälle ließ er ab 941 das Kloster wieder aufbauen und förderte den Klosterbetrieb. Im Laufe seines Lebens war er oft im Allgäu und im Kemptener Kloster. Das Allgäu ist reich an Ulrichskirchen und ihm geweihten Altären. Die Pfarrkirche St. Ulrich in Lauben sticht heraus, denn dort wird eine angeblich direkt von Ulrich stammende Berührungsreliquie aufbewahrt: sein lederner Reisehut!