Ulrichskreuz 2015

Seit je her nehmen die Pilger als Wallfahrtsandenken am Original berührte kleine Nachbildungen des Ulrichskreuzes, die aus diesem Grund auch Ulrichskreuze genannt werden, von ihrer Wallfahrt zum Grab des Hl. Ulrich mit. Mit der Säkularisation brach der Brauch ab, Ulrichskreuze fertigen zu lassen und an die Wallfahrer auszugeben.

Erst 1893 versuchte der damalige Stadtpfarrer von St. Ulrich, Joseph Maria Friesenegger, den Brauch zu erneuern und ließ ein neues kleines Ulrichskreuz als Wallfahrtsandenken gießen. Seitdem wurden zu vielen wichtigen Ereignissen im Bistum, Stadt und Pfarrei solche Andenken herausgegeben. Für das Ulrichsjubiläum 1955 beauftragte der damalige Augsburger Bischof Dr. Joseph Freundorfer den Graphiker Eugen Nerdinger ein neues Ulrichskreuz zu entwerfen. Dieses Kreuz zeigt auf der Vorderseite zwischen den Jahreszahlen 955 und 1955 in Anlehnung an die Gravur auf dem Gehäuse der Brüder Seld den Hl. Ulrich zu Pferd mit erhobenen Armen, auf der Rückseite die Inschrift des gotischen Gehäuses aus dem 14. Jahrhundert. Zum 60. Jubiläum der Ulrichswoche gibt das Bistum dieses Kreuz mit der Hinzufügung der Jahreszahl 2015 auf der Vorderseite und der Inschrift „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Hoffnung“, dem Motto der 60. Ulrichswoche, auf der Rückseite ein neues Ulrichskreuz heraus.

Foto: Sankt Ulrich Verlag

Katalog zur Ausstellung 2015:
Ulrichskreuze aus der Sammlung Friesenegger

Ulrichswoche_Ausstellungskatalog_2015.pdf