Über den Heiligen Ulrich

Prunkvolle Hülle

Wie jedes Jahr wird zu Beginn der Ulrichswoche der Schrein mit den Gebeinen des Heiligen Ulrich in einer feierlichen Zeremonie erhoben. Den Sarkophag, der die Reliquien des Heiligen Bistumspatrons enthält, gibt es in seiner heutigen Form schon seit über 250 Jahren.

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Wittislingen – Heimat des Hl. Ulrich

Bischof Ulrich war schon zu Lebzeiten eine Legende und bereits kurz nach seinem Tod im Jahr 973 begannen die Menschen ihn wie einen Heiligen zu verehren. Im Jahr 990 verfasste Gerhard von Augsburg eine Biografie über ihn. Darin wird der Ort Witegislinga als Geburtsort Ulrichs erwähnt. Das heutige Wittislingen ist eine Marktgemeinde im Nordwesten von Dillingen. Eine Spurensuche.

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Pastoralvisitationen des Hl. Ulrich

Am 4. Juli 973 starb Bischof Ulrich von Augsburg, bald danach ist er als Heiliger verehrt worden. Zwischen 982 und 993 verfasste Domprobst Gerhard eine Lebensbeschreibung des Hl. Ulrich. Sie diente als Grundlage für die Heiligsprechung Ulrichs auf der Lateransynode am 31. Januar 993, der ersten offiziellen römischen Kanonisation überhaupt. Aus diesem Werk Gerhards erfahren wir u. a., wie Bischof Ulrich in Erfüllung seiner kanonischen Amtspflicht alle drei Jahre das ihm anvertraute Bistum visitierte.

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Ottobeuren – Benediktbeuern – Kempten

Bischof Ulrich war dem Kloster Ottobeuren sehr verbunden; so überbrachte er dem Kloster aus dem Chorherrenstift Bischofszell Reliquien des Märtyrers Theodor, der seit dieser Zeit als zweiter Patron des Klosters verehrt wird. Einem verehrungswürdigen Mann namens Ato, der in Ottobeuren als Rekluse lebte, vermachte Ulrich einen Teil seiner Kleider. In der Lebensbeschreibung des Propstes Gerhard von Augsburg erfahren wir, dass Bischof Ulrich selbst von 972 bis 973 Abt des Klosters Ottobeuren war.

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Bischof Ulrich von Augsburg

„Heilige wollen uns zu Christus hinführen, sie sind Transparente Christi. Sie sind Illustrationen zum Evangelium und der beste, einzig gültige Kommentar dazu.“ Mit diesen Worten hat Walter Nigg eine besonders hilfreiche Lesebrille bereit gelegt, mit der die Heiligenlegenden nicht in der Vergangenheit ruhen bleiben, sondern einen immer wieder aktuellen Bezug zu unserem Leben und Glauben erreichen. Im Heiligen Ulrich begegnet uns eine große Gestalt gelebten Glaubens. Schon zu seinen Lebzeiten war er eine „Legende“ und ist mehr als 1000 Jahre nach seinem Tod ein ganz lebendiger Heiliger geblieben.

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Die Abwehr der Ungarn

Auch die Aufgabe als Reichsfürst nimmt Ulrich sehr ernst. Für die Sicherung des Friedens und der inneren Ordnung macht er sich an der Seite Otto I stark. Mit ihm, der nur wenige Wochen vor Ulrich sterben wird, verbinden ihn freundschaftliche Bande. Sein größtes historisches Verdienst bleibt die Abwehr der Ungarn. Durch die inneren Stammesfehden war das Reich geschwächt: was für eine Einladung an die ungarischen Reitertruppen zur neuerlichen Invasion. Bayern hatten sie unter Horka Bulcsu heimgesucht und den angrenzenden Teil Schwabens bis zur Iller gebrandschatzt.

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Ulrichs Tod und Heiligsprechung

Bis zuletzt war Ulrich geistig und geistlich sehr präsent. Eine Legende berichtet, wie dem hochbetagten Greis bei der Hl. Messe zwei Engel Kelch und Patene reichten. Bei der Elevation des Kelches wurde aus Strahlen die Hand Gottes sichtbar. Ulrich war bereit zu gehen. An der Kirche der Heiligen Afra war schon eine Grablege ausgesucht. Der Sarg stand bereit. Und an jedem Freitag feierte Ulrich am Ort seines späteren Begräbnisses die heilige Messe.

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